China
Auf dem Parteitag der kommunistischen Parte formulierte es Xi-Jinping unmissverständlich: China will die militärische, wirtschaftliche und politische Hegemonie der USA herausfordern. Erst kürzlich startete China eine politische Offensive im nahen Osten. Dabei gelang ein diplomatisches Kunststück: Saudi Arabien und der Iran nehmen trotz tiefer historischer Feindschaft diplomatische Beziehungen auf - unter chinesischer Führung. Ein großer diplomatischer Erfolg der China zu neuem politischen Standing verhilft - und die Präsenz der USA in der Region weiter zurückdrängt. Die Belt and Road Initiativ vernetzt China zudem wirtschafltich weltweit und drängt die USA auch in wirtschaftlichen Bereichen zurück. Andererseits schwindet die wirtschaftliche Stärke Chinas auf nationaler Ebene leicht - ob das ein dauerhafter Trend ist, ist jedoch fraglich.
Chinas Aufstieg zur Weltmacht: Geopolitische und Wirtschaftliche Ansätze
Die Volksrepublik China steigt politisch und wirtschaftlich zu einer Weltmacht auf. Zwei Dinge sind dafür entscheidend: Die Belt and Road Initiativ (BRI) und damit verbunden eine geopolitische Neuordnung des Weltsystems. China gleicht die Internationale Präsenz der USA zunehmend aus. Für den Westen hat das weitreichende Folgen - es droht im schlimmsten Fall ein systemischer Konflikt: Der liberal-demokratische Block unter amerikanischer Führung konkurriert mit einem autokratischen Block unter chinesischer Führung.
China vermittelt: Saudi Arabien und der Iran nähern sich an
Peking arrangierte jüngst die Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen dem verfeindeten Iran und Saudi-Arabien. Das stärkt den chinesischen Einfluss in Nahost sowie international gegenüber dem Westen. Auch das Saudisch-Amerikanische Verhältnis verändert sich.
China erhöht Einfluss in der arabischen Welt
China geht in die diplomatische Offensive: Im Nahen Osten sucht das Land nach Verbündeten, die weniger an demokratischen Werten und Menschenrechten interessiert sind und mehr an wirtschaftlichem Ertrag. China will sich international als wirtschaftlich und politisch starker Partner etablieren und den USA Konkurrenz machen. Dafür traf Xi Jinping mit den Ländern des Golfkooperationsrates zusammen.
China: Überwachungssysteme greifen bis nach Europa
Die chinesische Regierung setzt umfassende Überwachungstechnologien und Künstliche Intelligenz ein, um die eigene Gesellschaft zu kontrollieren – und deren Einfluss reicht zunehmend auch bis nach Europa. Ein besonders drastisches Beispiel: das flächendeckende Überwachungssystem in der Region Xinjiang. Dort werden biometrische Daten der uigurischen Minderheit gesammelt und analysiert, um ihre Bewegungen und Aktivitäten systematisch zu überwachen und zu kontrollieren. Das Resultat sind staatlich organisierte Menschenrechtsverletzungen: willkürliche Verhaftungen, Zwangsarbeit und Umerziehungslager.